Vereine
Schauen wir zurück ins vorletzte Jahrhundert, wo 1865 in Fraureuth durch Initiative von Bruno Födisch und Arved von Römer die Porzellanproduktion ihren Anfang nahm und sich erstaunlich schnell auf dem Weltmarkt etablieren konnte.
Der Tradition des 1926 gegründeten Vereins verpflichtet
Unser Fraureuther Traditionsverein wurde am 15. Juli 1926 von 7 Gründungsmitgliedern im ehemaligen Lokal "Trumpolds Gaststätte" am Fraureuther Markt gegründet.
Im Mitgliederverzeichnis von 1937 sind bereits 70 Fraureuther Bürger eingetragen.
Unser Ziel ist es, das kulturelle Leben in der Region zu bereichern und Menschen zusammenzubringen. Wir lieben unkonventionelle Projekte und lassen neue kulturelle Impulse wachsen – immer mit viel Herzblut und Einsatz. Was uns antreibt? Die fröhlichen Gesichter, buntes Gewimmel auf der "Alten Koppel" und das positive Feedback unserer Gäste.
Unser Lebenskernpunkt ist Fraureuth, wo wir uns austauschen, gemeinsam Pläne schmieden und Events auf die Beine stellen. Unser größtes "Baby" ist das MoshAir Festival, ein gemütliches Open-Air-Event zum Sommerbeginn, das immer mehr Fans auch überregional anzieht. Ebenso laden die Fraureuther MaiFestSpiele mit dem jährlichen "Riesenkickerturnier" zu sportlicher Begegnung und guter Stimmung ein.
Aktuell sind wir rund 20 aktive Mitglieder, die ihre Ideen und Fähigkeiten einbringen – und freuen uns über alle, die mitmachen möchten!
Geschichte Fraureuths – Ein Überblick
Fraureuth blickt auf eine lange, bewegte Geschichte zurück – von der ersten Besiedlung im Mittelalter bis zur politischen Entscheidung zur Zugehörigkeit zu Sachsen im Jahr 1990. Die Entwicklung reicht von Rodung und Besiedlung über die Marktrechte bis hin zur modernen Infrastruktur.
- 1180
- Die Herren von Weida erwarben die Reichsvogtei im Süden der Mark Zeitz, unter Heinrich II. wurde der Urwald im oberen Pleißetal auch auf Fraureuther Boden urbar gemacht.
- 1200
- Kurz vor diesem Jahr setzte die Besiedlung des Gebietes ein.
- 1250
- Um dieses Jahr herum wurde Fraureuth von fränkischen Siedlern gegründet.
- 1349
- Erste urkundliche Erwähnung Fraureuths als „Frouvenrut“ im Lehnbuch Friedrichs II., das Dorf wurde als Mitgift der Frau Heinrichs III. von Greiz genannt.
- 1449
- Zweite urkundliche Erwähnung in der Teilungsurkunde der Greizer Vögte.
- 1565
- Fraureuth zählte etwa 50 Feuerstellen und rund 300 Einwohner.
- 1650
- Das erste Marktprivileg wurde verliehen.
- 1651
- Bei der eigenmächtigen Abnahme des Turmknopfs entstand der Ausspruch „Wir Fraureuther Alle“.
- 1695
- Fraureuth erhielt ein weiteres Marktprivileg für Jahr- und Viehmärkte.
- 1775
- Ein weiteres Marktprivileg brachte insgesamt fünf Märkte, wie in der Residenzstadt Greiz.
- 1819
- Die Straße von Greiz über Fichtenreuth nach Fraureuth wurde fertiggestellt.
- 1866
- Einführung der ersten Gasbeleuchtung.
- 1908/09
- Fraureuth wurde ans Stromnetz angeschlossen.
- 1938
- Die zentrale Wasserversorgung wurde fertiggestellt.
- 1990
- Am 28. November entschied sich in einem Bürgerentscheid 92 % der Bevölkerung für die Zugehörigkeit zu Sachsen.
Hotel Ratskeller
Das Gebäude des heutigen Hotel Ratskeller blickt auf eine vielseitige Nutzung zurück – vom Pfarrhaus über Fleischerei und Schankwirtschaft bis hin zum beliebten Veranstaltungsort und Hotel.
- 1750er
- Die Familie Windisch betrieb hier eine Fleischerei.
- 1862
- Carl August Reber wandelte das Gebäude in eine Schankwirtschaft um.
- 1879
- Die Bezeichnung „Rathskeller Fraureuth“ erschien erstmals in einer Zeitungsanzeige.
- 1892
- Maria und Herrmann Gläsel übernahmen das Haus und entwickelten es zu einem großen Hotel mit Saal und Biergarten.
- 1895
- Seit diesem Jahr heißt das Haus offiziell „Ratskeller Fraureuth“.
- 1919
- Reinhold Heydel wurde neuer Eigentümer. Der Saal bot Kino, Theater und wöchentliche Tanzveranstaltungen, der Biergarten Platz für 100 Gäste. Der Kirmestanz war ein Pflichttermin.
- 1960
- Egon und Liesbeth Heydel übernahmen am 15. August das Haus.
- 1976
- Der VEB Dienstleistungskombinat Karl-Marx-Stadt übernahm laut Kaufvertrag vom 12. März den Ratskeller und benannte ihn in „Haus Lipezk“ um – als Konsultations- und Schulungszentrum.
- 1992
- Die WeSeg mbH wurde neuer Betreiber.
- 1995
- Der Ratskeller wurde 100 Jahre alt.
- 1997
- Übergang in den Besitz der Treuhandliegenschaften.
- 2000
- Die Traditionsgaststätte wurde geschlossen.
Marktschänke
Die Marktschänke in Fraureuth blickt auf eine lange Tradition als Gastwirtschaft zurück und war über Generationen im Besitz der Familie Trumpold.
- 1757
- Das Gebäude wurde errichtet.
- 1860
- Es kam in den Besitz der Familie Trumpold, die eine kleine Schankwirtschaft einrichtete.
- 1871
- Vergrößerung des Fachwerkhauses.
- 1905
- Richard Trumpold, Wirt des Schützenhauses, übernahm die Gaststätte und führte sie unter dem Namen „Trumpold’s Gastwirtschaft“.
- 1934
- Willy Pöcker wurde neuer Eigentümer, seine Frau Ella war eine geborene Trumpold.
- 1958
- Der kleine Lebensmittel- und Kolonialwarenladen im rechten Teil des Hauses wurde geschlossen.
- 1962
- Die Gastwirtschaft wurde geschlossen.
Schützenhaus und Schützenplatz in Fraureuth
Tradition und Sport am Schützenplatz – viele Jahrzehnte prägten Schützenwesen, Kegelsport und Handball das gesellschaftliche Leben in Fraureuth. Das Schützenhaus, der Sportplatz und die Kegelbahn waren und sind Orte der Gemeinschaft, des Wettbewerbs und des geselligen Miteinanders – mit einer bewegten Geschichte bis in die Gegenwart.
Zur Schützengesellschaft Fraureuth
- 1869
- Am 19. Juni wurde die Schützengesellschaft Fraureuth gegründet.
- 1870
- Am 19. März beschloss die Gesellschaft, ein Grundstück am Ortseingang zu kaufen.
- 1871
- Am 1. und 2. Oktober fand das erste Vogelschießen am neu erbauten Schützenhaus statt.
- Bis 1939
- Insgesamt 64 angesehene und wohlhabende Bürger wurden bis zum Zweiten Weltkrieg Schützenkönige.
- 1939
- Mit Kriegsbeginn endete die Tätigkeit der Schützengesellschaft.
- 1997
- Am 3. Mai erfolgte die Wiedergründung in der Erich-Glowatzky-Sport- und Mehrzweckhalle.
- Nach 1945
- Das ehemalige Schützenhaus mit Kegelbahn und Sportplatz wurde zur Betriebssportstätte des VEB Wälzlagerwerkes und war als „Sportlerheim“ bekannt.
- Ab 1999
- Die Familie Geilert übernahm das Gebäude als Privatbesitz und führt es als Gaststätte mit Bowlingbahn weiter.
Zum Kegelsport
- 1875
- Der Saal des Schützenhauses wurde genutzt, später eine Kegelbahn angebaut.
- Ab 1930
- Es bestand eine Asphalt-Kegelbahn mit einer Bahn.
- 1954
- Erweiterung auf zwei Bahnen.
- 1995
- Ausbau auf vier Bahnen.
- 2024
- Umbau zur modernen Kegelanlage mit sechs Bahnen – eine der modernsten der Region.
Zum Sportplatz
- 1948
- Am 25. April wurde der Schützenplatz als Sportplatz eingeweiht und durch Bürgermeister Albert Moser umbenannt. Die BSG des VEB Wälzlagerwerkes übernahm ihn.
- Ab 1949
- In Fraureuth wurde Feldhandball bis zur Oberliga gespielt – mit Spielern wie Heinz Sesselmann, Heinz Singer und Heinz Seiler.
- Bis 1967
- Wettkampfbetrieb im Feldhandball.
- 1958–1967
- Teilnahme an der 2. Oberliga; ab 1960 fand Hallenhandball im Kultursaal des Wälzlagerwerks statt.
- 1977
- Der Handballspielbetrieb wurde eingestellt.
- 1996
- Am 26. Januar wurde der Handballclub Fraureuth gegründet. Spielstätte ist die Erich-Glowatzky-Sport- und Mehrzweckhalle.
Additional Information
Kommunal Nachrichten
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Wissenswertes
- Bundesland:
- Sachsen
- Direktionsbezirk:
- Chemnitz
- Landkreis:
- Zwickau
- Höhe:
- 330 m ü. NN
- Fläche:
- 22,59 km²
- Einwohner:
- ca. 5000
- Postleitzahl:
- 08427
- Vorwahl:
- + 49 (0) 3761
- Kfz-Kennzeichen:
- Z
- Gemeindeschlüssel:
- 14 5 24 060
- Gemeindegliederung:
- 4 Ortsteile
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