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Geschichte Fraureuths – Ein Überblick

Fraureuth blickt auf eine lange, bewegte Geschichte zurück – von der ersten Besiedlung im Mittelalter bis zur politischen Entscheidung zur Zugehörigkeit zu Sachsen im Jahr 1990. Die Entwicklung reicht von Rodung und Besiedlung über die Marktrechte bis hin zur modernen Infrastruktur.

1180
Die Herren von Weida erwarben die Reichsvogtei im Süden der Mark Zeitz, unter Heinrich II. wurde der Urwald im oberen Pleißetal auch auf Fraureuther Boden urbar gemacht.
1200
Kurz vor diesem Jahr setzte die Besiedlung des Gebietes ein.
1250
Um dieses Jahr herum wurde Fraureuth von fränkischen Siedlern gegründet.
1349
Erste urkundliche Erwähnung Fraureuths als „Frouvenrut“ im Lehnbuch Friedrichs II., das Dorf wurde als Mitgift der Frau Heinrichs III. von Greiz genannt.
1449
Zweite urkundliche Erwähnung in der Teilungsurkunde der Greizer Vögte.
1565
Fraureuth zählte etwa 50 Feuerstellen und rund 300 Einwohner.
1650
Das erste Marktprivileg wurde verliehen.
1651
Bei der eigenmächtigen Abnahme des Turmknopfs entstand der Ausspruch „Wir Fraureuther Alle“.
1695
Fraureuth erhielt ein weiteres Marktprivileg für Jahr- und Viehmärkte.
1775
Ein weiteres Marktprivileg brachte insgesamt fünf Märkte, wie in der Residenzstadt Greiz.
1819
Die Straße von Greiz über Fichtenreuth nach Fraureuth wurde fertiggestellt.
1866
Einführung der ersten Gasbeleuchtung.
1908/09
Fraureuth wurde ans Stromnetz angeschlossen.
1938
Die zentrale Wasserversorgung wurde fertiggestellt.
1990
Am 28. November entschied sich in einem Bürgerentscheid 92 % der Bevölkerung für die Zugehörigkeit zu Sachsen.

Hotel Ratskeller

Das Gebäude des heutigen Hotel Ratskeller blickt auf eine vielseitige Nutzung zurück – vom Pfarrhaus über Fleischerei und Schankwirtschaft bis hin zum beliebten Veranstaltungsort und Hotel.

1750er
Die Familie Windisch betrieb hier eine Fleischerei.
1862
Carl August Reber wandelte das Gebäude in eine Schankwirtschaft um.
1879
Die Bezeichnung „Rathskeller Fraureuth“ erschien erstmals in einer Zeitungsanzeige.
1892
Maria und Herrmann Gläsel übernahmen das Haus und entwickelten es zu einem großen Hotel mit Saal und Biergarten.
1895
Seit diesem Jahr heißt das Haus offiziell „Ratskeller Fraureuth“.
1919
Reinhold Heydel wurde neuer Eigentümer. Der Saal bot Kino, Theater und wöchentliche Tanzveranstaltungen, der Biergarten Platz für 100 Gäste. Der Kirmestanz war ein Pflichttermin.
1960
Egon und Liesbeth Heydel übernahmen am 15. August das Haus.
1976
Der VEB Dienstleistungskombinat Karl-Marx-Stadt übernahm laut Kaufvertrag vom 12. März den Ratskeller und benannte ihn in „Haus Lipezk“ um – als Konsultations- und Schulungszentrum.
1992
Die WeSeg mbH wurde neuer Betreiber.
1995
Der Ratskeller wurde 100 Jahre alt.
1997
Übergang in den Besitz der Treuhandliegenschaften.
2000
Die Traditionsgaststätte wurde geschlossen.

Marktschänke

Die Marktschänke in Fraureuth blickt auf eine lange Tradition als Gastwirtschaft zurück und war über Generationen im Besitz der Familie Trumpold.

1757
Das Gebäude wurde errichtet.
1860
Es kam in den Besitz der Familie Trumpold, die eine kleine Schankwirtschaft einrichtete.
1871
Vergrößerung des Fachwerkhauses.
1905
Richard Trumpold, Wirt des Schützenhauses, übernahm die Gaststätte und führte sie unter dem Namen „Trumpold’s Gastwirtschaft“.
1934
Willy Pöcker wurde neuer Eigentümer, seine Frau Ella war eine geborene Trumpold.
1958
Der kleine Lebensmittel- und Kolonialwarenladen im rechten Teil des Hauses wurde geschlossen.
1962
Die Gastwirtschaft wurde geschlossen.

Aus der Geschichte unserer Schule

Seit dem 16. Jahrhundert spielt schulische Bildung in Fraureuth eine wichtige Rolle. Die Schulgebäude und Strukturen veränderten sich mehrfach – von der Kirchennähe bis zur modernen Grundschule.

1572
In unmittelbarer Nähe der Kirche entstand die erste Fraureuther Schule.
1766
Am 18. Oktober wurde das neue Schulhaus am Kirchhof bezogen, später als „Alte Schule“ bekannt.
1880
Am 26. August wurde der Grundstein für ein größeres Schulgebäude gelegt.
1881
Die neue Schule wurde am 16. August eingeweiht.
1913
Es folgten An- und Umbauten.
1945
Amerikanische und später sowjetische Truppen nutzten das Gebäude; anschließend wurde der Unterricht wieder aufgenommen.
1961
Ab der fünften Klasse kamen Schüler aus Beiersdorf nach Fraureuth, später ab der 9. und 10. Klasse auch aus Ruppertsgrün.
1968
Ein Schulneubau für die Klassen 1 bis 4 entstand, genannt „Fritz-Heckert-Oberschule II“. Die höheren Klassen besuchten die „Fritz-Heckert-Oberschule I“.
1992
Ab September wurde die untere Schule zur Grundschule, die obere zur Mittelschule.
2005
Die Mittelschule wurde geschlossen.
2009
Die Grundschule erhielt den Namen „Erich-Glowatzky-Grundschule“.

Unsere Kirche

Die Kirche Fraureuth blickt auf eine über 750-jährige Geschichte zurück – vom ersten Zusammenschluss in der Großpfarrei Beiersdorf bis zur modernen Klimatisierung.

1255
Fraureuth war Teil der Großpfarrei Beiersdorf mit Ruppertsgrün und Gottesgrün.
1570
Fraureuth wurde eigenständige Pfarrei.
1733
Die alte Kirche wurde abgerissen und durch den heutigen Bau ersetzt.
1738
Ein Kanzelaltar ersetzte den Marienaltar, gestiftet von Heinrich XIII. von Greiz.
1909–1912
Gasheizung, elektrische Beleuchtung und neue Turmuhr wurden eingebaut.
1969/70
Außenfassade und Dach von Kirche und Turm wurden erneuert.
1990/91
Die Glockenstube wurde instand gesetzt.
2010
Glockenstuhl und Glocken wurden erneuert und geweiht.
2018/19
Der Innenraum wurde umfassend saniert und die Kirche klimatisiert.

Silbermannorgel zu Fraureuth

Im Jahr 1739 fassten die Fraureuther den Entschluss, eine neue Orgel zu errichten. Bereits am 1. Advent 1742 wurde das Werk feierlich eingeweiht – in Anwesenheit der Reußischen Räte von Unter-Greiz.

1928
erfolgte eine Reinigung und Stimmung aller Pfeifen sowie die Umstimmung der Orgel vom historischen Chorton auf den modernen Kammerton.
2018/19
wurde die Silbermannorgel umfassend saniert und in ihren originalen Zustand zurückgeführt. Die historische Stimmung „Neidhardt – kleine Stadt 1724“ wurde dabei wiederhergestellt. Am 6. Oktober 2019 fand die feierliche Orgelweihe nach Abschluss der Komplettsanierung statt.

Das Orgelwerk verfügt über 20 Stimmen mit insgesamt 1.134 Pfeifen, gefertigt aus Tannenholz und Englisch Zinn. Die Tasten der Manuale bestehen aus schwarzem Ebenholz und Elfenbein – ein wertvolles Klang- und Kulturgut sächsischer Orgelbaukunst.

Weitergehende Informationen zur Kirche, der Silbermannorgel und den Kirchenglocken sind im folgenden Informationsmaterial zu finden:

  • Broschüre Kirche Fraureuth
  • Orgelflyer
  • Glockenbuch

Erhältlich ist das Informationsmaterial im Gemeindebüro der Kirchengemeinde Fraureuth.
Tel.: 037612088

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Additional Information

Kommunal Nachrichten

Laden Sie sich die Kommunal Nachrichten als PDF-Datei herunter.

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Wissenswertes

Bundesland:
Sachsen
Direktionsbezirk:
Chemnitz
Landkreis:
Zwickau
Höhe:
330 m ü. NN
Fläche:
22,59 km²
Einwohner:
ca. 5000
Postleitzahl:
08427
Vorwahl:
+ 49 (0) 3761
Kfz-Kennzeichen:
Z
Gemeindeschlüssel:
14 5 24 060
Gemeindegliederung:
4 Ortsteile
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Rathaus Fraureuth

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08427 Fraureuth
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